Michaels Reisetagebuch - Michael Schubert berichtet über seine menschenverachtenden Erfahrungen als Deutscher in Österreich



Inhalt:
I. Ankunft in Graz
II. Erste Schikanen der Grazer Behörden
III. Drohende Eskalation
IV. Erschreckende Erlebnisse in der 'Sigmund Freund'-Klinik
V. Wer ist der dicke Mann?
VI. Neuer Suizidversuch
VII. Vertuschung und Abstrafung
VIII. Richtung Winter
IX. Mangelndes Vertrauen
X. Krankheiten und Schmerzen (diese Seite ist aufgerufen)
XI. Epilog
Bilder meiner Wohnung
Schauerliches aus der österreichischen Presse
Stimmen der Leser     Gästebuch     Häufig gestellte Fragen
E-Mails an Politiker, Medien & Hilfsorganisationen

Kein Witz: Die Anti-Folter-Kommission des Europarates besucht überraschend und unangemeldet die Grazer 'Sigmund Freud'-Klinik. Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen: Eine Folterkommission! Besucht eine Klinik(!), in der kranke und hilflose Menschen behandelt werden. Dahin kommt die Folterkommission mit Experten aus verschiedenen Ländern! - Nachdem die Grazer Staatsanwaltschaft meine Anzeige binnen weniger Stunden eingestellt hat und mir jegliche Verfahrens- bzw. Prozesskostenhilfe verweigert hat, damit ich mich juristisch bloß nicht wehren kann, wittert Dr. Peter Schwarzl die Chance, seine Hände in Unschuld zu waschen, indem er bzw. die KAGes mich vor Gericht bringen will. Über 1.000 Tage wusste er von meinem Bericht und hat sich nicht gerührt, hoffend, dass der Fall keine Aufmerksamkeit erfährt. Erst als er davon erfuhr, dass die Staatsanwaltschaft den Fall einstellte, kroch er aus seinem Loch. Aber er sollte eine schallende Ohrfeige bekommen! - Was sich Schwarzl und die KAGes an Widersprüchen und Fehlern leisten, ist schier unfassbar. In diesem Kapitel stehen die Einzelheiten. - Es vergeht kaum ein Tag in den Medien ohne Skandale, Vertuschungen und Korruption bei der Justiz. - Im April warnt ausländerfeindliche Propaganda: "Zuwanderung kann tödlich sein!" - mitfinanziert vom österreichischen Staat! - Ein Blick in die jüngere Geschichte zeigt, dass NS-Verbrecher, die für unvorstellbar grauenhafte Taten stehen, nach dem Weltkrieg von der Justiz nicht bestraft wurden und jahrzehntelang in den Psychiatrien in Wien und Graz in leitender Funktion tätig sein durften.


3 1/4 Jahre nach der Misshandlung in der Klinik und 2 1/2 Jahre nach der Veröffentlichung im Internet erhielt ich am 26. Februar 2009 einen Brief vom Oberlandesgericht Graz. Die KAGes, die alles getan hat, den Fall zu vertuschen und mir zu schaden, will, dass ich wegen Rufschädigung vor Gericht komme. Ich soll mich binnen sieben Tagen zu den Vorwürfen äußern. In dem Brief wird deutlich, dass die KAGes wohl schon vorher versucht hat, mich vor Gericht zu bringen - doch das wurde abgewiesen:

Sicherlich nicht, um mir etwas Gutes zu tun, sondern um von den vielen Fehlern von Staatsanwaltschaft und Gericht abzulenken, die mir jede Art von Verfahrenshilfe und Rechtsberatung verweigert haben und ich mich aufgrund fehlender juristischer Kenntnisse nicht habe wehren können.

Begründet wird die Fortführung des Verfahrens damit, dass ich gegen Bedienstete der 'Sigmund Freud'-Klinik "wissentlich falsche Vorwürfe" erhoben soll. Es gibt Sätze, die man nie schreiben darf. Und das ist ein solcher!

Noch einmal: Staatsanwalt(!) Johannes Winklhofer schreibt mir am 25. August 2008, dass ich als "Opfer" anzusehen bin. Er verweist mich sogar an die Opferschutzorganisation "Weißer Ring". Richterin(!) Elisabeth Radl betont ebenfalls, dass ich als "Opfer" anzusehen sei. Wie passen diese schriftlichen Äußerungen mit dem unverschämten Vorworf der KAGes, ich erhebe "wissentlich falsche Vorwürfe", zusammen?

Dr. Schwarzl ist mein Bericht seit Oktober 2006 bekannt; er hat sich nie gerührt, immer nur inständig gehofft, der Fall würde kein Aufsehen erregen. Dann folgte meine Anzeige; das Verfahren wurde sofort eingestellt - und jetzt - im Jahr 2009!- kommt er aus seinem Loch und sieht die Chance, sich in einem unschuldigen Licht darzustellen und das Ruder zu drehen. Ekelhaft!

Obwohl auch den Direktion der 'Sigmund Freud'-Klinik dieser Erfahrungsbericht seit Herbst 2006 bekannt ist, haben sie nie reagiert. Die Direktoren Danziger, Lenhardt und Haas haben mir einmal geschrieben - am 22. März 2007: In einem Brief, der im wesentlichen nur aus Bla-Bla besteht, befindet sich kein einziger Hinweis, dass ich meine Vorwürfe gegen Schwarzl & Co zurücknehmen soll. Warum nicht? Warum wurde ich dazu auch von keiner einzigen Person im Dezember 2006 aufgefordert (auch nicht von Primar Dr. Bernhard Grössl), als ich nach meinem Suizidversuch erneut in dieser Klinik landete? Warum erst im Februar 2009?

Jeder Leser möge sich bitte folgendes Szenario vorstellen: Ihm/ihr wird der Vorwurf gemacht, er/sie misshandele andere Menschen. Und nichts davon entspricht der Wahrheit. Alles Lüge! Und diese Lüge wird auch noch mit Namen und Foto weltweit im Internet veröffentlicht! Würde man da nicht sofort und unverzüglich juristisch aktiv werden? Nicht so Dr. Peter Schwarzl - der wartet über 1.000 Tage(!!!) und denkt, er könne sich jetzt, nachdem mir der Gang vor Gericht verwehrt wurde, als Unschuldslamm hinstellen. - Niemals(!) werde ich, nachdem was mir hier angetan wurde, vor ein österreichisches Gericht treten. Meine Stellungnahme an das Oberlandesgericht Graz vom 27. Februar 2009 und eine erste Leserreaktion von Markus aus Bad Säckingen.

Am 23. April 2009 erreichte mich der Gerichtsbeschluss des Oberlandesgerichts Graz (Aktenzeichen: 9 Bs 60/09 f). Dem Antrag der KAGes mich wegen Verleumdung (§ 297) und 'wissentlicher Falschaussage' zu verklagen, wurde nicht stattgegeben. Gegen diese Entscheidung ist der Einspruch nicht zulässig. Eine schallende Ohrfeige für Dr. Peter Schwarzl & Co.

Allerdings wimmelte auch dieses achtseitige Schreiben nur so von Fehlern und Widersprüchen. Nur ein Beispiel: Das Bezirksgericht Graz stellte 2005 fest, mein Zustand wäre nach dem Suizidversuch "kaum beeinträchtigt" gewesen; angeblich hätte ich sogar Angaben(!) machen können. Das Oberlandesgericht Graz spricht hingegen von der Wahrheit: Tiefschlaf! Bitte hier und hier klicken. Würde ich die Vokabel "tiefer Schlaf" ins Griechische übersetzen wollen, käme dabei das Wort "Koma" heraus. - Die Lügerei dieses Arztes bzw. der KAGes ist schier unerträglich: Mal sind es fünf Tabletten (17. Oktober 2007), die ich genommen haben will; mal sind es neunzehn (25. November 2005). Erstaunlich: Die Dosis hat sich demnach im Laufe von zwei Jahren reduziert! Was kommt noch alles?

* * *

Vermutlich zu spät -der Fall ist bekanntlich eingestellt- erreichte mich diese juristische Aufklärung eines vermutlich aus Österreich stammenden Lesers meiner Seiten. Dieser meldete sich einen Tag später noch einmal und machte anhand von Gesetzestexten deutlich, dass ich in Graz immer wieder hinters Licht geführt wurde und dass mir auch beim Frieren in meiner Wohnung schweres Unrecht angetan wurde. Bitte hier und hier lesen.

Am 4. März 2009 erreichte mich ein Schreiben des Bundeskanzleramtes aus Wien. Adressiert war es an meine Bekannte, die das Amt Ende Februar 2009 angeschrieben hat. Der Leiter des Bürgerservice, Franz Putz, hat das Anliegen an Gesundheitslandesrat Helmut Hirt (SPÖ) weitergeleitet, der seit 2006 wiederholt über meine Misshandlung informiert wurde und es nicht ein einziges Mal für nötig gehalten hat, sich bei mir zu melden. Dass sich Hirt für die Gesundheit der Menschen herzlich wenig interessiert, zeigt auch das nebenstehende Transparent, das auf einer Demonstration gezeigt wurde. Zum Schreiben bitte hier klicken. Bis heute gab es keine Reaktion! Als ich beim Bundeskanzleramt aufgrund der ausstehenden Antwort aus dem Büro Hirt nochmals nachfragte, schrieb Ludwig Follner am 22. Mai 2009 diesen Brief. Selbstverständlich gibt es keinen systematischen Rassismus in Österreich - Amnesty International hat zwar eben erst anhand zahlreicher dieses diesen angeprangert, aber es wird eben versucht, einen für dumm zu verkaufen. Wie nachdrücklich Rassismus und Ausländerfeindlichkeit in Österreich bekämpft werden, sieht ja man hervorragend an meinem Fall.

Nur einen Tag später erschien dieser Bericht in der Presse. Die Anti-Folter-Kommission(!) des Europarates (European Committee For the Prevention of Torture) untersuchte unangemeldet die 'Sigmund Freud'-Klinik. Das folgende Schreiben richtete ich am 7. März 2009 an die Kommission, die aber auch nicht zu helfen gewillt ist, wie das Schreiben von Michael Naurauter beweist. Die geschädigten Opfer bleiben völlig allein.

Mein Schreiben an die Grazer Staatsanwaltschaft vom 18. März 2009 entstand mit Hilfe des anonymen Rechtsexperten und einer Medizinerin aus Deutschland: Ich kann nur empfehlen, diese Briefe zu lesen. Es wimmelt in den Aussagen von KAGes und Dr. Schwarzl nur so von Widersprüchen: Bitte hier klicken. Ein Nachtrag erfolgte am 6. April 2009; ein weiterer Nachtrag am 27. April 2009.

Mit Hilfe dieser Experten erstellte ich am 2. Mai 2009 eine Klageschrift gegen das im November 2005 verantwortliche Personal in der 'Sigmund-Freud'-Klinik, die der Misshandlung tatenlos beiwohnten.

Wenig später erhielt ich einen formlosen Schrieb der Grazer Staatsanwaltschaft, wonach mir Johannes Winklhofer lapidar mitteilte, dass mein Antrag auf Einleitung eines Strafverfahrens abgewiesen wurde. Es gab nicht einmal eine Begründung zu den zahlreichen Widersprüchen, die ich aufgelistet habe. Weil sie dagegen keine Argumente haben, wird einfach nicht darauf geantwortet. Dieses Land schützt Kriminelle! Mit einem Rechtsstaat hat das absolut nichts zu tun.

Im Prinzip ist damit alles, was man über Österreich sagt, bestätigt worden:
- Ärzte haben völlige Narrenfreiheit und brauchen keine Strafe zu fürchten;
- Ausländer haben gegen Österreicher im Fall einer Klage keine Chance;
- Psychiatrie-Patienten (auch wenn man dort nur wegen Depressionen war) werden wie Menschen 3. Klasse behandelt;
- Wenn man eine Psychiatrie kritisiert bzw. sich gegen schwere Mißstände wehrt, wird die Paranoia-Waffe ins Spiel gebracht;
- Ohne Anwalt wird man wie der letzte Dreck behandelt;
- Österreich erweckt den Eindruck, dass man ein Rechtsstaat sei und jeder Verfahrenshilfe beantragen könne, wenn es der Notfall erfordert; diese wird aber trotz zahlreicher Beweise und Indizien einfach nicht gewährt;
- Der Vorwurf von 'Amnesty International', in Österreich gebe es bei Polizei und Justiz "institutionellen Rassismus", hat sich in meinem Fall bestätigt: Fälle werden so verdreht bis das Opfer als Täter dasteht. Oder das Opfer wird in ein diffuses Licht gerückt (z.B. durch abenteuerliche Diagnosen, die man nicht nachprüfen kann);
- Ich bin in meinem detaillierten Bericht zu 100 % bei der Wahrheit geblieben; gewonnen haben die Lügner. Trauriges Fazit: Die Wahrheit lohnt sich nicht.

Was aber das Allerschlimmste mit diesem Fehlurteil der Grazer Justiz ist: Statt die Bevölkerung vor Schaden zu schützen, sorgt sie dafür, dass dieser Arzt und dieses Pflegepersonal auch weiterhin absolut hilflose Menschen betreuen dürfen. Hier müssten sämtliche Alarmsirenen klingen! Was besonders verwerflich ist, dass die Ausländer täglich als kriminelle Sündenböcke hingestellt werden, um von der Kriminalität der eigenen Landsleute abzulenken. Ich habe seit meiner Ankunft in Österreich keinen einzigen kriminellen Nicht-Österreicher getroffen; es waren nur die Einheimischen!

Die Grazer Staatsanwaltschaft hat sich eindeutig der Begünstigung bzw. des Missbrauchs der Amtsgewalt (siehe oben) schuldig gemacht - aber es kümmert niemanden. Eine entsprechende Klage richtete ich am 7. Juli 2009 an die Oberstaatsanwaltschaft. Die Antwort kam am 11. August 2009 von der Korruptionsstaatsanwaltschaft aus Wien (zuständig: Eberhard Pieber). Wie nicht anders erwartet, wurde keine einzige meiner Fragen beantwortet, keine Begründung geliefert; der Fall mit dem Gummiparagraphen der Narrenfreiheit (§ 190), der jedes Verbrechen zu vertuschen hilft, eingestellt. Es bestehe kein tatsächlicher Grund zur weiteren Verfolgung der Beschuldigten. Fast zeitgleich titelte die 'Presse': Verschont die österreichische Justiz die Mächtigen? Ein unabhängiger Rechtsschutz-Beauftragter wird gefordert, der die Staatsanwälte kontrollieren soll. Offenbar besteht allerhöchster Handlungsbedarf. Der 'Falter' erklärt am 11. August 2010, warum die Korruptionsstaatsanwaltschaft nichts weiter als eine Farce ist.

Jahrhundertverbrecher Josef Fritzl, der mit seiner Frau und seiner Tochter sieben Kinder zeugte und diese ein Vierteljahrundert einkerkerte, hatte nicht nur einen, sondern zwei Anwälte zur Verfügung - einer davon ein Staranwalt, obwohl Fritzl als bankrott gilt. Mir hat man einen Rechtsbeistand konsequent verweigert, um mich gegen meine Misshandlung zu wehren.

Täglich rechnete ich damit, dass mir aufgrund der Veröffentlichung dieses Berichts etwas angehängt werden soll. Jetzt war es soweit: Ich gebe nicht auf, bleibe hartnäckig am Ball, kämpfe -auch dank zahlreicher Helfer, die mich mittlerweile (oft stundenlang am Tag) unterstützen- um mein Recht, mache immer aufs Neue auf meine Misshandlung aufmerksam! Will einfach meine Schnauze nicht halten! Für die Täter muss das unerträglich sein. Und genau das hat Folgen: Meine Vermieter teilten mir am 11. Mai 2009 mit, dass mich die Polizei (Reinhard Farkas, Tel.: 059133/6586-118) sprechen wolle. Offenbar geht es um eine Anklage der Gegenseite wegen übler Nachrede o.ä., zu der ich ohne Rechtsanwalt nicht gehen werde. Allein die Tatsache, dass die Polizei, die ja laut Medien chronisch unterbesetzt ist und Verbrechen nur noch mit Mühe aufklären kann, in so einer Angelegenheit persönlich vorbei kommt, macht stutzig. Leser Volker D. aus Essen vermutet auch hier Schikane - damit ich Probleme mit meinen Vermietern bekommen soll. Eine Vorladung wäre wesentlich üblicher gewesen. Somit bestätigt sich mein Eindruck, den nicht nur ich in Österreich so erlebe: Entweder wird das Opfer einer Straftat solange drangsaliert und am Ende als Täter hingestellt und zu einer Strafe verurteilt oder gewartet, bis es sich aufgrund der Schikane selbst tötet und die Täter mit reiner Weste da stehen - und endlich Ruhe haben.

Hinter der Klage verbergen sich die Anwälte der KAGes, Georg-Christian Gass und Alexander M. Sutter (Zimmerplatzgasse 1, 8020 Graz), die mich jetzt vor Gericht bringen wollen, weil ich ihre Namen auf dieser Seite genannt habe und ihre Moral, einen solchen Fall anzunehmen und sich dafür auch noch bezahlen zu lassen, in Frage gestellt habe - genau wissend, für welch abscheuliche Dinge die KAGes verantwortlich ist. Das genügte! Deshalb(!) kam die Polizei. Auch das Landesgericht Graz wurde sofort(!) aktiv. Die Moral zu hinterfragen ist schließlich ein wesentlich schlimmeres Verbrechen als die Misshandlung in einer Klinik. Da muss der Rechtsstaat sofort eingreifen! Grauenhafteste Nazi-Täter wurden in Österreich nie bestraft, aber ich soll jetzt eine hohe Geldstrafe zahlen und vor Gericht zitiert werden. Eine Retourkutsche für die eingestellten Ermittlungen?

Dabei erscheint vollkommen rätselhaft, was die Anwälte mit einer Klage eigentlich erreichen wollen. Soll ich zu einer Geldstrafe verurteilt werden? Von was? Von meinem unterhalb der Armutsgrenze liegenden Gehalt? Wollen sie meinen für € 85 aus zweiter Hand erworbenen Fernseher pfänden? Soll ich als unbescholtener Bürger in meinem desolaten Gesundheitszustand gar ins Gefängnis geworfen werden - weil ich mich gegen schwere Mißstände gewehrt habe? Kann ich mir auch nicht vorstellen, weil sie dann gewiß die Aufmerksamkeit hätten, die sie keinesfalls wollen. Möchte man mich 'vorbestraft' sehen, dass ich meinen Job verliere, wieder öffentliche Gelder beantragen muss?

Es geht einzig darum, mich als Täter zu präsentieren, egal aus welchen Gründen. Ich soll endlich Ruhe geben! Wie auch immer. Die völlig ungewöhnliche Schnelligkeit in einem ansonsten sehr langsamen und bürokratischen Land ist sicher auch kein Zufall: Man will diesen Prozess bevor über meinen Schadensersatz geurteilt wird (die Klage läuft ja parallel). Es geht den Anwälten auch gar nicht ums Geld - es geht einzig darum, dass ich bestraft werden soll, dass man einen Grund hat, keinen Schadensersatz zahlen zu müssen und um die Täter meiner Misshandlung um jeden Preis zu schützen.

Dass ich damit nicht falsch lag, beweisen grauenhafte Mißstände in KAGes-Spitälern bzw. -Pflegeheimen. Mal geht es um einen Sexskandal, mal um eine Patientin, die bis heute ein unvorstellbares Martyrium erleiden muss und mal um jahrelange Demütigungen, brutalste Misshandlungen und Vergewaltigungen in Schwanberg.

Das öffentliche Entsetzen über das, was hier seit Jahren geschieht, nimmt deutlich zu. Die Leserzuschriften häufen sich. Man empfahl mir, mich an die Menschenrechtskommission in Genf zu wenden, was ich auch tat.

Wie erwartet soll es zu einer Art von Schauprozess kommen - und zwar ganz, ganz schnell. Nur zehn Tage später(!) erhielt ich bereits die Vorladung. Es geht einzig darum, gedemütigt zu werden, mich als ausländischen Kriminellen hinzustellen, um damit gleichzeitig die Misshandler zu schützen und denen einen positiven Leumund auszustellen. Der folgende Ausschnitt ist der Webseite von asyl-in-not.org entnommen und beschreibt genau die Situation, die ich eben beschrieben habe - Österreichische Staatsbürger bekommen Recht, notfalls auch, wenn sie kriminell sind:

Aufgrund meines desolaten Gesundheitszustandes und der Tatsache, dass ich mich seit Wochen im Krankenstand befinde, habe ich für die Verhandlung am 26. Juni 2009 eine Vertagung beantragt. Dem Antrag wurde statt gegeben. Ein neuer Termin wird benannt sobald sich ein Sachverständiger mit meinem Gesundheitszustand beschäftigt hat. Der unabhängige(!) Gutachter ist übrigens Dr. Manfred Walzl - und der ist Arzt in der Klinik, in der ich misshandelt wurde! Er schlug bei der telefonischen Terminvereinbarung vor, wir könnten ja die Untersuchung direkt in der 'Sigmund Freud'-Klinik durchführen. Ich war völlig sprachlos. Richter Christoph Lichtenberg, der lt. Beschluß von meiner Misshandlung Kenntnis hat, bestellt als Sachverständigen einen Arzt aus der Klinik, in der ich stundenlang mit Gewalt und dem Tod bedroht und als 'dreckige deutsche Sau' bezeichnet wurde. Richter Lichtenberg fordert Manfred Walzl sogar ausdrücklich auf, die Krankenakte der 'Sigmund-Freud'-Klinik (deren Einsicht mir bis heute verweigert wurde) für sein unabhängiges(!) Gutachten zu nutzen. Die Befunde seriöser Ärzte werden nicht erwähnt. Es sollen unbedingt die Befunde aus der Klinik meiner Misshandlung sein.

Dr. Walzl (Foto) wird von dieser Klinik bezahlt(!) und soll eine neutrale Untersuchung durchführen? Eine einzige Verhöhnung des Opfers und ungeheuerliche Provokation zugleich, was allerdings den Lesern dieses Berichts hilft zu erkennen, wie in Österreich unbescholtene Ausländer in Grund und Boden drangsaliert werden. Noch schlimmer: Zwei Wochen später erhielt ich die Liste mit den Namen der zwölf in Graz tätigen Gutachter. Nur einer davon ist in der 'Sigmund Freud'-Klinik tätig - und genau der wurde für mich ausgewählt: Dr. Walzl - Erst vor kurzer Zeit war es Richter Erwin Schwentner, der in der 'Sigmund Freud'-Klinik und bei der 'Steiermärkischen Wohnplattform', wo einer der Täter wohnt, Nebentätigkeiten ausübt und zu 100 % gegen mich und trotz aller Widersprüche für die Täter geurteilt hat - und nun das!

Immer noch nicht genug: Jetzt soll ich die "Leistungen" des Dr. Walzl bezahlen. € 76,10 für was? Mit anderen Worten: Ich müsste nach meiner Verurteilung (was ohnehin ausgemachte Sache ist) einen Arzt, der rein gar nichts getan hat, der gegen meinen Willen bestellt wurde und auch noch aus der Klinik stammt, in der ich misshandelt und mein Leben zerstört wurde, bezahlen!

Man muss es sich vorstellen: Ich soll wegen einer Banalität vor das Gericht und bestraft gemacht werden. Aber der Vater (Hans Bertha) des "Sachverständigen" (Götz Bertha), der mich am 24. November 2005 in der 'Sigmund Freud'-Klinik wenige Augenblicke vor meiner Misshandlung "begutachtete", der für unvorstellbares Nazi-Grauen verantwortlich ist, wurde von der Grazer Justiz nie bestraft und durfte -so unglaublich das auch klingen mag- in der Grazer Psychiatrie bis zu seinem Tod als Leiter tätig sein.

Übrigens: Auch Dr. Götz Bertha stand auf der Liste derjenigen Sachverständigen, die mich begutachten hätte können.

Ist es ein perverser Zufall, dass grausige Nazi-Mörder, die in Österreich nie bestraft wurden, anschließend in österreichischen Psychiatrien der beiden größten Städte ungestört verzweifelte Menschen "behandeln" durften? Hans Bertha agierte nach dem 2. Weltkrieg in der Grazer Psychiatrie und Heinrich Gross im Wiener Rosenhügel:

Psychiatrische Gutachter können einerseits dafür sorgen, dass Schwerstverbrecher nicht bestraft werden; Unschuldige hingegen weg gesperrt werden. Dass NS-Verbrecher bis zum heutigen Tag von der österreichischen Justiz verschont werden, ist kein Geheimnis mehr. Aber es sind nicht selten die Gutachten sogenannter Sachverständiger, die dafür sorgen, dass grauenhafte Straftäter ein entspanntes Leben in Österreich führen können. NS-Täter Heinrich Gross, der an der grauenerregenden Kinder-"Euthanasie" beteiligt war, durfte 1951 erneut in den Dienst der Stadt Wien treten und arbeitete in der Folge in der Nervenheilanstalt Rosenhügel sowie im Spiegelgrund. Gross setzte seine Forschungen an den teilweise aus der NS-Zeit stammenden Kinderhirnen fort; hierfür wurde er mit dem Theodor-Körner-Preis(!) ausgezeichnet. Gutachter Reinhard Haller stellte im Jahr 2000 eine angebliche Demenzerkrankung fest - nach der Vertagung der Verhandlung, die nie wieder aufgenommen wurde, gab Gross entspannt Interviews(!) in einem Kaffeehaus.

Reinhard Haller sorgte auch bei NS-Verbrecher mit einem Gutachten dafür, dass Milivoj Ašner unbestraft blieb. Im Juni 1992 hat der Regisseur und ORF-Moderator Helmut Frodl aus purer Geldgier den Filmproduzenten Fritz Köberl in einer Badewanne erschossen und dessen Leiche dann mit einer elektrischen Gartenschere in 17 Teile zerstückelt. Wegen der langen und geschickten Planung sowie der kaltblütigen Ausführung der Tat ging dieses Verbrechen in die Kriminalgeschichte ein. Gerichtspsychiater Reinhard Haller sah das etwas anders und hat Frodl ein positives Gutachten erstellt, was für seine vorzeitige Freilassung sorgte.

Am 6. August 2010 war es dann schließlich soweit: Die 'Kleine Zeitung' berichtet über Ermittlungen gegen Haller: Bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck sind unter der Aktenzahl 26 St 2/10g Ermittlungen gegen den Vorarlberger Gerichtspsychiater Reinhard Haller anhängig. Das bestätigte Behördensprecher Hansjörg Mayr am Freitag der APA. Es geht um den Vorwurf des Betrugs, der Verleumdung und der Falschaussage. "Es ist der Vorwurf erhoben worden, dass Dr. Haller seine Gutachten nicht richtig macht. Daneben wird behauptet, dass er Tests verrechnet hat, die er gar nicht durchgeführt hat. Das wird nun von uns überprüft", sagte Mayr.

Obwohl es per Gesetz verboten, findet man auf dem Grazer Zentralfriedhof dieses Hakenkreuz. Die Familie weigert sich hartnäckig, das Symbol, dass für Abermillionen bestialisch Ermordeter steht, zu entfernen. Zu stolz ist man auf die 'Leistungen' des Toten. Die Grazer Justiz ist auf dem rechten Auge blind - sie hat ja kranke Opfer von Straftaten und Ausländer, die sie terrorisieren kann.

Mitte Mai steht im 'Standard' ein Bericht, wie sich der österreichische Staat an seinen Bürgern revanchiert (rächt?), die ihm nicht passen, die sich einmischen, die auf Mißstände aufmerksam machen. Das erträgt man hier nicht.

Wie sehr die Justiz Opfer schikaniert zeigt das Beispiel des Grazer Landesgericht für ZRS, wo ich eine Schadensersatzklage eingereicht habe. Mein Antrag auf Verfahrenshilfe wird nur dann bearbeitet, wenn ich -und jetzt aufgepasst- eine ladungsfähige Anschrift der Beklagten mitteile. Die Tatsache, dass diese Personen in der 'Sigmund-Freud'-Klinik arbeiten und die Adresse dort mühelos festzustellen wäre, spielt keine Rolle. Man will, dass ich als Opfer Schwarzls zu ihm gehe und ihn um seine Adresse bitte, damit ich ihn verklagen kann. Ein Anwalt, der das für mich übernehmen könnte, wurde mir verweigert. Man will, dass ich als Opfer persönlich Kontakt mit den Tätern aufnehme! Perverser geht es nicht mehr. Noch anschaulicher: Eine Frau wird stundenlang gequält, brutal vergewaltigt, erleidet ein schweres Trauma, dass ihr Leben zerstört, und darf dann Kontakt mit dem Täter aufnehmen, um ihn ganz lieb nach seiner Adresse zu fragen? Tut sie das nicht, was nachvollziehbar wäre, wird der Fall vom Gericht nicht weiter bearbeitet! Wozu gibt es das Melderegister, auf das die Justiz Zugriff hat? Und was ist mit der Staatsanwaltschaft, die doch die Ermittlungen durchgeführt hat? Kann man dort nicht die Adresse erfragen? Oder wurde gar nicht ermittelt? Habe ich als Patient nicht ein Recht auf Namhaftmachung?

Nach monatelanger Wartezeit teilte mir das Gericht am 10. Juli 2009 mit, man fühle sich nicht zuständig. Der Fall werde an das Bezirksgericht Graz Ost überwiesen. Zum Vergleich: Nachdem ich gegen die Täter Anzeige erstattet hatte, stellte die Staatsanwaltschaft die "Ermittlungen" nach nur zwei Tagen ein.

Nur durch Zufall erfuhr ich Monate später, dass die Klage wegen des angeblich fehlenden Antrages auf Verfahrenshilfe abgewiesen wurde. Selbstverständlich waren die Unterlagen dabei. Am 12. Mai 2009 habe ich alles per Einschreiben um 11:43 Uhr an das Gericht geschickt. Ich wurde auch nie(!) darüber unterrichtet, dass Unterlagen fehlen. Diese Unmenschen gehen über Leichen und nutzen jede kleine Gelegenheit zur Vertuschung.

Egal, von welcher Seite man es auch betrachtet: Es gibt nicht das allergeringste Anzeichen dafür, dass die Grazer Justiz irgendein Interesse hat, derartige Mißstände aufzuklären bzw. im Interesse hilfloser Patienten zu beheben! Es deutet auch vieles darauf hin, dass es gar keine Ermittlungen gab; sonst würde man nicht vom Opfer die Adressen der Täter fordern, sondern die Kollegen(!) bei der Staatsanwaltschaft darum bitten.

Unterdessen verweigerte die Deutsche Botschaft (Kirsten Ahlers) erneut jede Unterstützung obwohl das auf der offiziellen Webseite steht.

Angesichts meiner immer unerträglicher werdenden Schmerzen und Beschwerden schrieb ich am 25. Mai 2009 den folgenden Brief an das Bundespräsidialamt sowie diese Mail an die Deutsche Botschaft in Wien und diese an das Auswärtige Amt in Berlin. Eine ganz einfach zu beantwortende Frage! Eine ganz einfach zu beantwortende Frage!

Keine Überraschung: Diese einfache Frage wird von Kirsten Ahlers nicht beantwortet. Weder in dieser Mail noch in einer vorherigen. Statt 'Ja' oder 'Nein' zu antworten schreibt sie das.

* * *

April 2009: Unvorstellbarer Fall von Rassismus - mitfinanziert vom österreichischen Staat! Der Chefdirigent des Linzer Bruckner Orchesters, Dennis Russell Davies, hat Anzeige gegen den Ring freiheitlicher Jugend (RFJ) erstattet. Grund ist ein Aufkleber, der eine Zigarettenschachtel und die Aufschrift "Gemischte Sorte - Zuwanderung kann tödlich sein" zeigt. Der aus den USA stammende Künstler erklärte, er fühle sich durch das Sujet "zutiefst diskriminiert". Er habe den Aufkleber während eines Rad-Ausfluges entdeckt. Daraufhin habe er seinen Anwalt eingeschaltet, erklärte Davies. "Diese Partei-Werbung ist eine verdeckte Form des Rassismus - ich mache mir echte Sorgen um Österreich". Auch der Grüne Menschenrechtssprecher Günther Trübswasser teilt die Empörung: "Der RFJ wird vom Land mit 20.000 Euro gefördert. Für mich ist der Gedanke unerträglich, dass diese hetzerischen Pickerl mit öffentlichen Geldern hergestellt werden." FPÖ-Landesparteiobmann Lutz Weinzinger kann die Aufregung nicht verstehen: Der Aufkleber sei weder rassistisch noch diskriminierend, betonte Weinzinger. "Wir Freiheitlichen wollen nicht, dass Gewalttäter und Mörder in unsere Heimat kommen", so Weinzinger. Wenn man diese pauschalierte 'Erklärung' nicht hat, sondern dieses Plakat unvoreingenommen betrachtet, könnte man es auch als Morddrohung gegenüber Ausländern deuten, die in Österreich leben oder planen, hierher kommen zu wollen nach dem Motto: Denkt dran, ihr Ausländer, Zuwanderung kann tödlich sein! Euer Leben ist hier nicht mehr sicher! Menschen haben in diesem Land kein Dach über dem Kopf, sie haben Hunger oder frieren in unbeheizten Wohnungen. Bis zu meinem letzten Lebtag werde ich diese Kälte nicht vergessen, in der ich fast zwei Winter frieren musste. Bei Nachttemperaturen von - 20 C! Es war so kalt, dass ich kein Buch lesen konnte, weil mir beim Hochhalten sonst die Arme abgefroren wären. Legte ich meine Hände auf die Bettdecke war alles klamm und kalt. Pfützen bildeten sich am Fenster. Die Wände waren klatschnass, was dazu führte, dass die Sicherungen heraus sprangen und gegen Entgelt, das ich nicht hatte, 'Energie Graz' benachrichten musste, weil der Sicherungskasten versperrt war. Wenn ich die Dusche verliess, bekam ich einen Kälteschock! Suizidversuche aus Angst vor der Kälte waren die Folge. Wurde in der 'Sigmund-Freud'-Klinik stundenlang als dreckiger, fauler deutscher Schmarotzer beschimpft und mit dem Tod bedroht, ohne je Hilfe bekommen zu haben! Verfahrenshilfe wurde mir verweigert! Meine Güte: Und der österreichische Staat(!) zahlt unfassbare € 20.000 an Rassisten, die damit Menschenhetze drucken und verteilen! Plakate, die man als offene Morddrohung gegen Ausländer in Österreich interpretieren kann! Erst kürzlich forderte der RFJ Schafe im Grazer Stadtpark grasen zu lassen, an denen sich die Moslems sexuell vergehen sollen, damit sie die österreichischen Frauen in Ruhe lassen. Ferner wurde vor Ausländern am Beispiel der nordamerikanischen Indianer gewarnt. Die Ureinwohner leben jetzt in Reservaten - verdrängt von Einwanderern. Diese Gefahr drohe Österreich auch. Innenministerin Fekter (ÖVP) schlug im Oktober 2009 in diese Kerbe, indem sie Ausländer eliminieren wolle.

Nur kurze Zeit später wird bekannt, dass der von der FPÖ veröffentlichte Comic Der blaue Planet ebenfalls mit öffentlichen Geldern finanziert wurde. Das ausländerfeindliche Machwerk wurde an 500.000 Jungwähler unter dem Hinweis 'politische Bildung' verschickt.

Wenige Tage später werden einmal mehr die Folgen deutlich: Im aktuellen Bericht "Rassistische Diskriminierung im österreichischen Polizei- und Justizsystem" werden mehrere Fälle von Ungleichbehandlung von Ausländern durch Polizei und Justiz aufgezeigt. Die Fälle werden so verdreht, dass das Opfer angeklagt wird und die Täter davon kommen. Haargenau wie in meinem Fall! Erschreckende Details - siehe Nr. 549.

* * *

Und damit sind wir in der Gegenwart eingetroffen. Keine einzige Person und keine Organisation hat mir in Österreich geholfen, gegen diesen zutiefst unmenschlichen Arzt vorzugehen, obwohl jeder weiß, dass alles so passiert ist, wie ich es beschrieben habe. Die Ereignisse vom November 2005 in der albtraumhaften 'Sigmund Freud'-Klinik und die sich daran anschließenden zwei Winter in einer unbeheizten Wohnung sowie das Vertuschen einer strafbarer Handlung haben mich zutiefst traumatisiert, so dass ich noch heute täglich daran denken muss. Doch damit nicht genug: Mein Heimatland hat mir in keiner Weise geholfen - weder vor Ort in Graz Hilfe gewährt noch mich bei einer Rückkehr in meine Heimatstadt Buchholz zu unterstützen, wo ich mich operieren lassen müsste. Wie schon erwähnt, werde ich mich in Graz, wo mir all das Leid angetan wurde, einer OP nicht aussetzen. Nach jahrzehntelanger harter Arbeit, in der ich stets zuverlässig, flexibel und fleißig war, ist es nicht möglich, mir eine 1-Zimmer-Wohnung in meiner Heimatstadt Buchholz anzumieten.

Die Vermieter wollen mich persönlich kennenlernen, was ich ja auch verstehen kann. Nur bin ich nicht in der Lage, mal so eben für eine Besichtigung 2.000 km nach Buchholz zu reisen. Das ist ja auch nicht alles: Die Vermieter wollen gewöhnlich eine Verdienstbescheinigung sehen, die ich ja auch nicht vorlegen könnte. Obwohl ich mir nie etwas zu Schulden habe kommen lassen, wurde mir -trotz Krankheit und Schmerzen- einzig eine Obdachlosenunterkunft in Buchholz angeboten. Das ist die einzige "Hilfe", die mir gewährt wurde. Nicht mal der Versuch, mir eine Sozialwohnung anzubieten, wurde gemacht. Nicht mal auf eine Warteliste wurde ich gesetzt. Die deutsche Botschaft in Wien und das Auswärtige Amt in Berlin haben mich für das Grauen, das ich hier in Graz erlebt habe, gleich noch einmal abgestraft! Somit habe ich die Wahl zwischen 'Hölle' Graz und 'Inferno' Buchholz. Niemand kann meine Verzweiflung ermessen und nachvollziehen, wie ich mich innerlich fühle ...

Gesundheitlich geht es bei mir bergab: Besonders der Magen macht Probleme. Genau jetzt in dieser Minute, wo ich diese Zeilen schreibe: Häufige Übelkeit, Würgereiz und unterschiedlich starke Schmerzen; in einigen Fällen hatte ich regelrecht Koliken, kann dann kaum aufrecht gehen. Dann wurde auch noch Blut in meinem Urin entdeckt. Die Prostata! Und hier besteht unter Umständen Krebsverdacht. Dann habe ich eine pflaumengroße Hiatushernie und eine Leistenhernie, die ebenfalls operiert werden müsste. Ohne OP besteht die Gefahr eines Darmverschlusses. Wenn ich keine Schmerzen habe, habe ich immer noch Beschwerden, die dazu geführt haben, dass ich nur noch, wenn unbedingt nötig, das Haus verlasse. Seit Sommer habe ich heftige Hustenattacken - ohne erkältet zu sein. Meine Ärztin vermutet als Auslöser die Magensäure dahinter. Möglich! Noch wahrscheinlich sind für mich das die Folgen von zwei Jahren Leben mit Schimmelsporen. Die Hustenanfälle sind oft so heftig, dass ich davon sogar heiser und kurzatmig wurde.

Ich hatte zuletzt wiederholt Schwindelanfälle, schwarze Flecken vor den Augen und war extrem kurzatmig. Meine Internistin stellte am 2. Februar 2009 eine Auffälligkeit an meinem EKG fest. Sie wollte mich zur weiteren Abklärung ins LKH überweisen. Das LKH gehört zur KAGes und niemals werde ich mich dort irgendeiner Untersuchung unterziehen. Letzter Auslöser waren die anonymen Zuschriften aus dem Haus der Ärztekammer im Februar 2009.

Hinzu kommt eine lähmende Müdigkeit - ausgelöst vermutlich durch das von den Schmerzen verursachte frühe Aufwachen gegen 4:30 Uhr. Die Ärzte wollen mich immer krank schreiben, was ich aber ablehne. Das würde auf Dauer meinen Arbeitsplatz gefährden, denn ohne OP verschwinden die Schmerzen nicht mehr. Und wenn das doch geschehen sein sollte, steht eines fest: Nie wieder werde ich auf das Grazer Sozialamt gehen - doch genau das wäre dann nötig, weil das Arbeitslosengeld aufgrund meiner Teilzeitbeschäftigung nur prozentual gezahlt werden würde und ich also genötigt wäre wieder auf dieses menschenverachtende Sozialamt gehen zu müssen. Genau dieselben Leute, die mit Schmarotzervorwürfen hetzen, sind jetzt diejenigen, die sagen: "So schlecht kann es ihm nicht gehen, wenn er noch zur Arbeit gehen kann." Doch, mir geht es ganz elend!

Ein Leser meiner Seiten schrieb mir am 13. Juli 2009, dass das Versagen von Hilfe von August 2005 bis Dezember 2005 seitens des Sozialamtes vollkommen rechtswidrig war. Als EU-Bürger bin ich berechtigt, mich über drei Monate hinaus in Österreich aufzuhalten. Es setzte eine kaum vorstellbare Kettenreaktion ein. Ohne diese verhängnisvolle Hilfsverweigerung hätte es keine Existenzangst, keine Panikattacken und keinen freiwilligen Gang in die 'Sigmund Freud'-Klinik geben müssen, auch keinen Selbstmordversuch. Es hätte keine Misshandlung in dieser Klinik gegeben, ich wäre krankenversichert gewesen, hätte nicht den Winter in unbeheizter Wohnung verbringen müssen und wäre nicht so krank geworden, wie ich jetzt bin. Auch all die kostspieligen Rechtsstreitigkeiten hätte es nie gegeben. Inzwischen wird auch bestätigt, dass man arbeitslose Ausländer -auf Wunsch der ultrarechten FPÖ- mit "sanftem Druck" aus dem Land zu entfernen versucht. Was hier als sanfter Druck bezeichnet wird, war in meinem Fall der Versuch, Leben ein auszulöschen, um ein paar Euro einzusparen.

Wie man sieht reißen die Gewaltdrohungen (rechts) und Aufforderungen zum Suizid nicht ab. IP-Nummer 77.56.73.236 will unter allen Umständen, dass mein Bericht aus dem Internet verschwindet. Sonst wollen sie vorbei kommen und nachhelfen (obwohl ich schon gar nicht mehr in Graz wohnte) - siehe hier.

Genau diese unbekannte Person mit der IP-Nummer 77.56.73.236 (manchmal auch: 83.76.101.182), die sich mal Susanne oder Manfred nennt, schreibt auch Einträge in Gästebücher, in denen ich als geisteskrank bezeichnet werde und angeblich völlig unbescholtene Ärzte und Beamte verleugne. Während ich mit meinem vollen Namen zu dem hier Veröffentlichten stehe, schreibt diese Person völlig anonym (natürlich auch mit falscher E-Mail-Adresse). Da frage ich mich: Welche Person, die sogar vor Gewalt- und Morddrohungen nicht zurückschreckt, gibt sich einem solchen Aufwand hin, in zahlreichen Gästebüchern meinen Bericht als irres Geschreibsel eines Geisteskranken abzuqualifizieren? Das tut doch nur eine Person, die persönlich betroffen ist und von sich ablenken will, oder?

Am 6. April 2010 unterrichtete mich die Kantonspolizei Bern/Schweiz, die schnell und effizient gearbeitet haben, dass der anonyme Verfasser identifiziert wurde und bereits gestanden hat. Das Untersuchungsrichteramt Bern hat Andreas Mäder aus Ostermundingen, der schon zuvor Menschen bedroht und gegen das Betäubungsmittelgesetz (BetmG) verstoßen hat, bereits verurteilt.

Noch eine Episode, die ich erwähnen möchte: Am 25. Mai 2009 erhielt ich eine E-Mail von einem Prof. Adrian Hollaender von einem 'Zentrum für Rechtsforschung' in Wien, der mir mit dieser E-Mail Hilfe anbot und sogar mit mir telefonierte. Ich war etwas verwundert, da bis zu diesem Tag keine einzige Person österreichischer Herkunft professionelle Hilfe in irgendeiner Form abgeboten hatte und dieser Mann meldete sich von allein, ohne dass ich ihn zuvor um Hilfe gebeten hatte. Da er meinen Bericht über die Misshandlung gelesen hatte, wusste er auch davon, dass ich über kein Vermögen verfüge. Trotzdem schickte er mir am 4. Juni 2009 diese E-Mail. Und am 27. August 2009 stand dann dieser Bericht in der 'Kleinen Zeitung'. - Gibt es denn in Österreich wirklich nur Betrüger und offenbar keine einzige Person, an die man sich nach einer kriminellen Straftat vertrauensvoll wenden kann?

Am 4. November 2009 habe ich in einer E-Mail an einen Bekannten den Tod eines ausländischen Häftlings in Graz vorher gesehen, der ca. drei Wochen später tatsächlich starb. Der Vorhersage war in insofern besonders gewagt, weil sich für den Inhaftierten eigentlich eine positive Wende ergeben hat. Trotzdem brachte er sich angeblich um. Mit hellseherischen Fähigkeiten hat das jedoch nichts zu tun, sondern einfach mit meiner vierjährigen Lebenserfahrung in einem grausamen Land. Die Details stehen hier.

Am 17. August 2010 erstattete ich bei der Grazer Staatsanwaltschaft Anzeige gegen das Grazer Sozialamt, welches im August 2005 Auslöser für all das Grauen war, das folgen sollte. Wenn hohe Grazer Magistratsbeamte der ultrarechten FPÖ angehören wie der bewaffnete Gerhard Kurzmann, der pausenlos gegen Ausländer hetzt, die Waffen-SS lobt und ein perverses Computerspiel, mit dem virtuell auf Ausländer und religiöse Symbole des Islam geschossen werden darf, als "völlig harmlos" bezeichnen, ist es wenig verwunderlich, wenn Ausländer bei den Sozialbehörden brutal schikaniert werden und man deren Tod in Kauf nimmt. - Bis heute gab es auf meine Anzeige nur diese Zwischenmitteilung. Am 11. November 2010 wurden die Ermittlungen eingestellt. Das systematische Vernichten eines Menschen mit -wie von der Volksanwaltschaft bestätigt- rechtswidrigen Methoden (u.a. das Erzwingen von Unterschriften durch Sachbearbeiterin Annemarie Kapeller) wird in Graz von Staatsanwalt Alexander Birringer nicht strafrechtlich verfolgt (Geschäftszeichen: 6 St 149/10w -1).

Wikipedia-Linktipp: Die Grazer 'Sigmund Freud'-Klinik hatte als 'Feldhof' eine furchtbare Vergangenheit zu Kaisers und Adolfs Zeiten. Der Gipfel der Heuchelei und Verlogenheit: Im März 2006 wurde auf dem Gelände der 'Sigmund Freud'-Klinik an die 1.400 Euthanasieopfer erinnert, die im 'Feldhof' von den Nazis bestialisch ermordet wurden - Grenzenlos pervers: Da wird auf dem Grundstück von Bundespräsident Heinz Fischer, Landeshauptmann Franz Voves und Ex-Klinik-Chef Rainer Danziger eine Gedenkstätte -quasi mit einer Art von Alibi-Funktion- eingeweiht, während im Gebäude wenige Meter entfernt Menschen gequält werden. Nachdem ich mich nach meiner Misshandlung in dieser Klinik verzweifelt auch an Bundespräsident Fischer und Franz Voves gewendet habe, kam von diesen oder deren Mitarbeitern nicht eine Spur von Hilfe.

Oft habe ich mich gefragt, wie all das abgelaufen wäre, wenn es noch kein Internet geben würde; ich diese Seite nicht hätte veröffentlichen können. Niemand hätte von meinen Erfahrungen etwas mitbekommen. Ich wäre vollkommen allein gewesen. Wie wäre wohl der zweite Aufenthalt im Dezember 2006 in der 'Sigmund Freud'-Klinik abgelaufen, wenn es diese Webseite nicht gegeben hätte, die damals erst drei Monate online war und die in der Klinik jeder kannte?

Unvorstellbares Nazi-Grauen in der Grazer 'Sigmund Freud'-Klinik (früher: Feldhof):

Anregung zum Nachdenken: Internationale Fußballspiele finden auf neutralem Boden statt; selbstverständlich ist der Schiedsrichter aus einem neutralen Drittland. Nur Gerichtsverhandlungen, wo es häufig um schwere Verbrechen und großes Leid geht, finden im selben Land stand: In Österreich, wenn es um die Tat von fünf Österreichern gegen einen Ausländer geht. 'Natürlich' sind auch die Richter nicht aus einem Drittland. Wenn man dann auch noch die erhebliche Ausländerfeindlichkeit hinzu addiert, die in Österreich herrscht, erklärt es sich, wie Urteile -wie nicht nur in meinem Fall- zustande kommen.

Nicht nur die Medien berichten fast täglich über die Mißstände in der österreichischen Justiz, sondern auch Wikilegia:

Ich zitiere Dipl.-Psych. Eva Schwenk: 'Psychiatrie ist nicht öffentlich; so wollen es die Patienten, aus Angst vor der gesellschaftlichen Ächtung; so will es die Gesellschaft, in Unkenntnis psyischer Erkrankung; so wollen es die Psychiater, zum Schutz ihrer Unfähigkeit. Und die Geschichte der Psychiatrie ist eine Geschichte des Unwissens, auf Unwissen gegründeter Willkür un durch Willkür ermöglichter Barbarei'. - Ich will es nicht so.

Da es mir wichtig ist, dass die Geschehnisse bekannt werden, habe ich meinen Bericht auch auf zahlreichen anderen Seiten bzw. Foren platziert - auch für den Fall, dass die eine oder andere Seite nicht mehr aufrufbar ist. Zurzeit existieren 62 inhaltlich identische Webseiten bei 15 Free Host-Anbietern in 5 Ländern. Gelöschte Seiten werden binnen weniger Minuten durch neue ersetzt. Mein Bericht ist zudem auf zahlreichen PC-Festplatten abgespeichert.

Aufruf: Wer hat in der Grazer 'Sigmund Freud'-Klinik ähnlich fürchterliche Erfahrungen gemacht? Oder mit Behörden-Schikanen aufgrund seiner Nationalität? Bitte schreibt mir eine E-Mail an graz AT mkschubert.de

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